Matthias T.J. Grimme

Matthias T. J. Grimme, geb. 1953, Krankenpfleger, Sozialarbeiter, Verleger.
15 Jahre Arbeit in der Psychiatrie, 8 Jahre Arbeit mit Männergruppen.
Seit 1999 in der "Schlagzeilen" Redaktion. Inzwischen Mitherausgeber und
Mitbesitzer des Charon Verlages. Herausgeber von "Käufliche Träume", "Die
ungleichen Brüder" (beides rororo), "Das SM-Handbuch Spezial 1" (Charon
Verlag), Autor von "Das SM-Handbuch" und "Das Bondage Handbuch", Initiator
des "Bondage Projects". Mitorganisator der "Les Fleurs du Mal ", "abART" und
"Respekt!" Parties. Veranstalter von Workshops zu diversen SM-Themen,
vorzugsweise Japanbondage.
Fotografiert und filmt seit 2000 für das Bondage Project. Performances seit
knapp 10 Jahren, Bondage-Performanes seit 6 Jahren (weltweit). Außerdem
Mitbesitzer des Piercing- und Branding Studios "Stahl Stich / Kiss of Fire".
Weitere Informationen unter
www.schlagzeilen.com,
www.bondageproject.com,
www.ropeart.de,
www.kiss-of-fire.de
Seine Workshops
S/M und Politik
Kurze Einführung in SM als sexuelle Spielvariante und als Teil eines Selbstbildes.
Kann
SM abgekoppelt als nur sexuelle Nebenorientierung funtionieren oder hat
SM eine weiter gehende gesellschaftliche Bedeutung? Führt das
Spiel mit Macht und Machtlosigkeit zu bewussterem Umgang mit realen
Machtverhältnissen? Ist das Ausagieren von Gewalt- und
Ohnmachts-Phantasien ein Weg zur Annäherung an tatsächliche
Gewalt und Konfliktpotentiale (sowohl biografisch, als auch aktuell
machtpolitisch) und bietet es Möglichkeiten deren spielerischer
und/oder therapeutischer Überwindung?
Ist SM - als Weg der Ekstase, als potentielle spirituelle Erfahrung -
zwangsläufig eine Herausforderung an die Kommerzialisierung von
Sehnsüchten im Kapitalismus? Gibt es einen Zusammenhang zwischen
dem Entstehen dessen was man sehr vorsichtig als SM-Kultur benennen
könnte und der Emanzipation der Frau sowie einer wachsenden
Akzeptanz schwul-lesbischer Lebensweisen?
Erotisches Schreiben
Gelten für das Schreiben erotischer Texte andere Regeln als
für sonstiges belletristisches Schaffen? Welche Funktion hat
erotisches Schreiben für die Person des Autors, für den
Leser? Was macht einen guten erotischen Text aus: sachlich,
persönlich, allgemein inhaltlich, stilistisch?
Unterschiede zwischen autobiographischem Text und fiktiver Geschichte: Vorteile und Beschränkungen.
Ein paar Grundregeln anhand eines Textes zum „Schreiben für einen SM-Verlag“.