Paula L. Rosengarthen

Paula
L. Rosengarthen (32 Jahre, Konzeptorin, Autorin, Schaupielerin) lebt
und arbeitet in Berlin und München. Sie ist seit 2000
Veranstalterin von diversen BDSM Play- und Sexparties. Seit einigen
Jahren leitet sie als Erotikdozentin Workshops, unter anderem auf der
Xplore.
Derzeit arbeitet sie intensiv an einem Bild/Textband, in dem die Autorin
sich mit der authentischen und erotischen Darstellung weiblicher
Sadomasochistinnen beschäftigt.
Weitere Projekte umfassen unter anderem
ein Sachbuch zur sexuellen Identität.
Privat hegt sie eine große Sammelleidenschaft für antiquarische
sexualwissenschaftliche Bücher und betreibt private Studien auf kunsthistorischen Gebieten. Aus dem Interesse
für Fotografie, insbesondere für Akt- und Pornofotografie, entwickeln sich
Anstöße zu neuen künstlerischen Projekten.
Ihre Workshops
Genitalfolter beim männlichen Subjekt
Sack und Schwanztortur - ein praktisches SeminarEin
Spiel mit den Ängsten, Machtgefällen und den reizvollen
Grenzerfahrungen an intimsten, erogenen Zonen. Möglichkeiten einer
spielerische Reise in lustvolle Gefilde.
Grundlageneinführung mit praktischer Anleitung. Je nach
Größe des Workshops ist Üben unter der Anleitung der
Dozentin möglich.
Vorführung am Subjekt macht die referierten Inhalte deutlich und
nachvollziehbar. (Abbinden, Trampling, Nadeln, Klammern, Gewichte,
Wachs etc.)
Eigenes Material mitbringen (Dinge zum Abbinden, Nadeln, Klammern, Gewichte - je nach Geschmack)
TeilnehmerInnenzahl: max. 26 Personen, geeignet besonders für Paare
Scham im BDSM-Kontext
Eine der Grundlagen für dieses Thema ist der Umgang mit Scham,
Schamgrenzen,
Intimität, Ekel und Schuld. Diese Scham kennen zu lernen, bewusst
und spielerisch einzusetzen und Schamgrenzen zu erweitern, zu
überwinden – Schuld abzulegen, ist Inhalt dieses Seminars.
Angedacht ist ein Vortrag mit anschließend moderierter
Gesprächsrunde.
Paula L. Rosengarthen widmet sich Punkten wie dem entstehenden Spagat
der angeblichen(?) Schamlosigkeit innerhalb der bizarren Erotikszene
und der eigenen
Intimsphäre. Punkte, wie der unverschämten Präsenz von
Intimität in den Medien und der Nacktheit in der Mode, wie
beispielsweise der neuen Nude Look Strömung in der Haut Couture.
Wo bleiben die eigenen Schamgrenzen, wie niedlich/ peinlich/ anregend
finden wir sanft oder unsanft errötende Wangen im eigenen
erotischen Umfeld? Wo liegt die eigene Ekel- oder Schuldgrenze?
Woran machen wir diese fest? Scham als Identitätskrise?
Wer sich schämt, identifiziert sich entweder mit sich selbst im
"Normalzustand" (eigentlich bin ich ganz anders, so kenne ich mich gar
nicht), mit sich selbst in der Vergangenheit oder mit anderen, die dem
eigenen Ideal eher, wenn nicht gar völlig entsprechen.
Andererseits kann Scham auch in erotischen Rollenspielen als anregendes
Element innerhalb möglicher Machtgefälle herhalten (Sich
schämen, sich für jemanden schämen, schamlos, schamvoll,
Schamlippen, Schamhaare, schamhaft, unverschämt...)
Welchen Anteil in uns findet Exibitionismus/ Voyerismus?
Aufgabe für Mutige:
So schamvoll/schamlos wie möglich kommen (Exhibitionisten bitte eigenes Handtuch mitbringen!)
Rollenspiele - hilfreiches Instrumenarium im spielerischen Bizarrsex?Dieser
gruppendynamisch angelegte Workshop führt mit Schauspieltechniken
(vor allem aus dem Bereich des Imprivisationstheaters) den Laien
spielerisch an das Entwickeln eigener Rollen heran. Primär
Beachtung findet das eigene Bewusstsein mit dem Ziel des leichteren
Zugangs zu scheinbar festgelegten Rollenszenarien innerhalb der eigenen
erotischen Erlebniswelt.
Rollenspiele klassischer Szenarien wie z.B. Lehrerin und Schüler
bieten sehr viel Potential eigene Seiten an sich zu entdecken und zu
vertiefen.
Ermutigen will die Dozentin zu lustvollem, kreativen Gestalten der
Rollen unter der Vermittlung einiger technischer Hilfestellungen.
Was tun wenn man schlecht in die Rolle findet? Wie kann ich authentisch
bleiben trotz einer einigermaßen künstlichen Situation?
Welche Rolle fordert mich heraus - welche passt gar nicht? Wo bleibt
meine sexuelle Identität ? Was ist meine Affinität? Kann ich
diese Vorstellungen von mir im Rollemspiel erweitern? Hilft mir eine
Rolle eher bestimmte Vorlieben zu leben und zu erkunden? Wie reagiere
ich auf mein Gegenüber?
Vorbereitungsmöglichkeit für Frühentschlossene: Unter
dem Motto Bordell und Boudoir eigene Ideen zu möglichen Rollen
entwickeln und max. 3 hilfreiche Requisiten mitbringen.
TeilnehmerInnenzahl: bis max. 25